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Warum du unbedingt ein Gesichtswasser in deine Gesichtspflege integrieren solltest

Warum du unbedingt ein Gesichtswasser in deine Gesichtspflege integrieren solltest

Ich bin ein riesiger Fan von Gesichtswasser. Für mich ist es einer der wichtigsten Schritte in der Gesichtspflege-Routine. Zu meiner Überraschung ist es für viele das Produkt, das sie am ehesten weglassen. Deswegen möchte ich heute meine Liebe zum Toner, wie Gesichtswasser auch genannt wird, mit dir teilen. Ich verrate dir mehr über die richtige Anwendung und was aus meiner Perspektive ein gutes Gesichtswasser ausmacht.

Und am Ende des Beitrags kannst du es hoffentlich kaum erwarten, dem Gesichtswasser eine (weitere) Chance zu geben.

Zur Frage, die sich wahrscheinlich als erstes stellt: Ist ein Gesichtswasser wirklich notwendig? Spoiler: Ja, ist es!

Was ist eigentlich ein Gesichtswasser?

Ein Toner ist der Schritt zwischen der eigentlichen Gesichtsreinigung, also zum Beispiel der Anwendung eines Reinigungsbalsams oder eines -schaums, und dem anschließenden Auftragen der Gesichtspflege wie Serum oder Gesichtscreme. Eben weil es eine Art “Zwischenschritt” ist, denken viele Menschen, er wäre überflüssig. Genau das Gegenteil ist der Fall. Dazu kommen wir gleich. Ich möchte vorher noch darauf eingehen, woher der Name Gesichtswasser oder Toner eigentlich kommt. Beide Wörter sind Synonyme. Das Wort Toner kommt aus dem Englischen, genauer von “to tonify” - also tonisieren, beleben. Das trifft die Bedeutung eines Toners ganz gut, weswegen sich der Begriff wahrscheinlich auch im Deutschen etabliert hat. Es wird auf ein Wattepad aufgetragen, mit dem du über dein gereinigtes Gesicht fährst. So werden nicht nur restliche Verschmutzungen entfernt, die zum Beispiel durch das Abtrocknen mit einem Handtuch nach der Reinigung auf deiner Haut haften geblieben sind. Durch das Wattepad kannst du den Toner auch im ganzen Gesicht verteilen und sicherstellen, dass er deine Haut in jedem Winkel erreicht. Nach der Anwendung des Gesichtswassers sollte sich deine Haut angenehm erfrischt und leicht feucht anfühlen. Da du nach dem Auftragen des Gesichtswassers kein Handtuch mehr verwendest, kann man sagen, dass deine Haut jetzt gründlich gereinigt und bereit für die nächsten Schritte ist.

Warum ist ein Gesichtswasser ein wichtiger Schritt in der Gesichtsreinigung?

Du weißt jetzt, dass das Gesichtswasser erfrischt, durchfeuchtet und die letzten Schmutzpartikel von deiner Haut entfernt. So weit, so gut. Aber was genau macht den Toner zu so einem Multitalent in der Hautpflege? Er hat sozusagen “magische” Kräfte, denn er bereitet deine Haut optimal auf die nachfolgenden Pflegeprodukte vor, indem er den pH-Wert der Haut wieder ins Gleichgewicht bringt. Das kannst du dir so vorstellen: Bei der Reinigung kommt deine Haut mit Wasser in Kontakt. Leitungswasser hat einen anderen pH-Wert als unsere Haut. Je nach Region liegt er in Deutschland zwischen 7-9. Der ideale pH-Wert der Haut liegt hingegen zwischen 4,5-5,5. Wasser stresst also unsere Haut und sie würde 5-6 Stunden benötigen, um ihn von allein wieder ins Gleichgewicht zurückzubringen. In dieser Zeit wäre sie geschwächt. Sie könnte zum einen die nachfolgende Pflege nicht so gut aufnehmen.

Überleg mal, wie viel Geld du möglicherweise für teure Seren und Cremes ausgibst, aber deine Haut diese gar nicht richtig aufnehmen könnte, weil sie dazu gar nicht bereit ist? Zum anderen haben Bakterien und andere Eindringlinge leichtes Spiel, wenn der pH-Wert der Haut nicht im sogenannten hautneutralen Bereich ist. Dieses Ungleichgewicht kann, mehr oder weniger gravierend, Hautzustände wie empfindliche, unreine oder dehydrierte Haut verstärken. Verwendest du aber direkt nach der Reinigung ein Gesichtswasser, unterstützt du deine Haut bei der Regeneration, die nachfolgende Pflege kann aufgenommen werden und dadurch ihre Wirkung entfalten. Besonders, wenn du zu hormonell bedingten Hautunreinheiten neigst oder deine Haut nach der Reinigung spannt, ist Gesichtswasser ein wichtiger Schritt in deiner Gesichtspflege-Routine.

Gesichtswasser Schritt für Schritt richtig anwenden

Die Anwendung von Gesichtswasser ist denkbar einfach und dennoch unglaublich effektiv. Ich habe es oben schon angedeutet, aber weil ich es nicht oft genug teilen kann, hier noch einmal übersichtlich Schritt für Schritt:

1. Gesicht reinigen

Beginne deine Routine mit einer gründlichen Reinigung. Ich empfehle dir einen sanften Reinigungsbalsam. Sanftes Reinigen ist wichtig, um die Haut nicht übermäßig zu reizen oder auszutrocknen. Denn die Wahl des Gesichtsreinigers bestimmt den weiteren Verlauf der Gesichtspflege: weiche, glückliche Haut oder trockene, spannende Haut. Ersteres sollte dein Kompass sein.

2. Gesichtswasser auftragen

Gib eine kleine Menge Gesichtswasser auf ein Wattepad. Streiche damit sanft über deine gereinigte, trockene Haut bis über den Hals. Die Augenpartie solltest du aussparen, wenn dein Gesichtswasser Alkohol oder andere reizende Inhaltsstoffe wie Duftstoffe enthält. Wenn du ein sanftes Gesichtswasser ohne Alkohol nutzt, kannst du mit dem Wattepad auch über die Augenpartie gleiten. Dabei solltest du immer sanft zu deiner Haut sein und nicht zu stark reiben.

3. Einziehen lassen

Danach fühlt sich deine Haut etwas feucht an. Das soll so sein. Du kannst die Wirkung des Gesichtswassers verstärken, wenn du es mit sauberen Fingern sanft einklopfst. Das regt die Blutzirkulation in der Haut ein. Deine Haut ist nun perfekt für die folgende Gesichtspflege vorbereitet.

4. Pflegeprodukte auftragen

Wenn du mit einem Gesichtsöl fortfährst, solltest du das direkt auf die noch leicht feuchte Haut geben und einmassieren. Öl braucht etwas Feuchtigkeit, damit es richtig in die Haut einziehen kann. Wenn du nach dem Gesichtswasser ein Serum und/oder eine Gesichtscreme verwendest, lass den Toner erst vollständig in die Haut einziehen, bevor du weitermachst.

Was macht ein gutes Gesichtswasser aus?

DIn der konventionellen Kosmetik, gerade im Drogeriebereich, bestehen Gesichtswasser tatsächlich oft zu 90-95% einfach nur aus Wasser. Dazu kommen ein paar (in der Regel) niedrig dosierte Wirkstoffe wie Panthenol oder Niacinamide, Duftstoffe und Konservierung. Das war’s. Wir geben also (viel) Geld für Wasser aus. Der einzige Unterschied zum Wasser aus dem Wasserhahn ist, dass das Gesichtswasser so formuliert ist, dass es mit dem pH-Wert der Haut harmoniert. In der Naturkosmetik hingegen werden als Basis oft Blütenwasser, auch Hydrolate genannt, anstelle von Wasser verwendet. Das sind Wasserdampfdestillate von Pflanzen wie Orangenblüten, Lavendel oder Rosen. Sie verzaubern uns nicht nur mit ihrem dezenten, natürlichen Duft, sie erfrischen auch auf natürliche Weise. Weil diese Hydrolate in guter Qualität sehr teuer sind, setzen Hersteller entweder auf geringere Qualität oder mischen die Hydrolate mit - genau, du ahnst es schon, Wasser. Eine weitere Option sind reine Hydrolate, denen fehlen dann wiederum zusätzliche feuchtigkeitsspendende oder beruhigende Wirkstoffe, die den Toner genauso auszeichnen. Oft findet sich zudem Alkohol in Naturkosmetik-Tonern, weil es ein günstiger Bio-Konservierungsstoff ist. Allerdings auch der Endgegner für die Haut. Da kann ich schon verstehen, warum ein Gesichtswasser als überflüssig empfunden wird.

Du glaubst gar nicht, wie oft ich verzweifelt vorm Drogerie- oder Naturkosmetikregal stand und nach einem Toner gesucht habe, der:

  • hohe Naturkosmetikqualität hat
  • keinen Alkohol enthält
  • frisch und natürlich duftet ohne zusätzliches Parfum
  • meine Haut weder austrocknet noch reizt
  • wenig, dafür hochwertige Inhaltsstoffe enthält

Also habe ich ihn selbst entwickelt und all das, was den Toner für mich zu einem unverzichtbaren Bestandteil meiner Gesichtspflege-Routine macht, integriert. Und die Dinge weggelassen, die ihn für mich downgraden in seiner Daseinsberechtigung.

Kraftvolle, aber simple Inhaltsstoffe

Der Verbena Toner entführt mich mit seinem betörenden Duft nach Zitronenverbene jeden Morgen und jeden Abend nach Südfrankreich und feuert meine Liebe zum Toner nur noch mehr an - mit nur insgesamt 10 sehr hochwertigen Inhaltsstoffen. Diese möchte ich dir noch mal in aller Kürze vorstellen.

  • Zitronenverbenehydrolat: antioxidativ, beruhigend, erfrischend
  • Sodium PCA: feuchtigkeitsspendend, hautschützend
  • Glycoin (Glyceryl Glucoside): zellregenerierend, feuchtigkeitsspendend, antioxidativ, straffend
  • Hyaluronsäure: intensiv feuchtigkeitsspendend, aufpolsternd
  • Pentylene Glycol: feuchtigkeitsbindend, antimikrobiell
  • Gluconolactone: glättend, hauterneuernd, antioxidativ
  • Aloe Vera: beruhigend, feuchtigkeitsspendend, entzündungshemmend
  • Arginine: feuchtigkeitsbindend, regenerierend, stabilisiert den pH-Wert
  • Sodium Benzoate & Calcium Gluconate: sind Teil unseres milden, aber effektiven Konservierungssystems

Kommst du auch in den Verbena-Toner-Love-Club?